Lokale Chancen im Autohaus nutzen trotz E-Commerce.

20.01.2018

Fahrzeuge, ob neu oder gebraucht, werden zunehmend über Online als Vertriebsweg verkauft. Immer mehr überregional. Fahrzeugsuchende nehmen dabei mehrere 100km - Entfernung in Kauf, um ein für Sie attraktives Fahrzeug zu erwerben. Kommt es dann später zum Service, so wird in der Nähe ein Autohaus aufgesucht. Allerdings werden dabei nicht die notwendigen Chancen für sich genutzt, wie folgendes reales Beispiel zeigt.

Ein Käufer eines Premiumfahrzeuges fährt mit der Bahn zum weitentfernten Autohaus, um das ausgewähltes Fahrzeug abzuholen. Begeistert ist er vom dortigen Service, wie Abholung, Empfang, Einweisung, etc.

Nun nach einiger Zeit sucht er das lokale Autohaus mit der Premiummarke zur Inspektion auf. Obwohl er dort zum Neukunden wird, erfährt er keinerlei Aufmerksamkeit: Business as usual halt! Nachdem der Autofahrer eine hohe Aufmerksamkeit bei dem ersten Autohaus erfahren hatte, war die Enttäuschung nun lokal nicht unerheblich,

Es haben sich zwar fast alle Autohäuser auf einen Onlinehandel mit Fahrzeugen eingestellt, jedoch haben diese ihre internen Strukturen und Prozesse nicht daran angepasst. Immer noch existieren Neuwagenverkäufer, Gebrauchtwagenverkäufer und Serviceverkäufer nebeneinander. Gerade bei Multimarkenhändler ist dies nicht unproblematisch, da beispielsweise der Premiumkunde zum Service für alle Marken erscheint und dort nicht Premium, sondern Standard erfährt. Warum ist dieses Autohaus nicht nach Marken und Modellgruppen ausgerichtet, d.h. ein Ansprechpartner, egal ob für Neu, Gebraucht (ob jung oder alt) und Service??

Es heißt doch richtig: "Nur was sich verändert, bleibt."

Dies im Sinne einer Kundenorientierung.

Der Ausleseprozess im Autohandel und Service wird sich in Zukunft leider fortsetzen. Erfolgreich werden nur jene Autohäuser sein, welche auch frühzeitig sich den Veränderungen des Marktes stellen und damit ihre Chancen richtig zu nutzen wissen.